Ein besonderer christlicher Gottesdienst in Espelkamp

Nur wenige Sekunden, nachdem der interessante Gast das Adventhaus verlassen hatte, gingen die ersten zum kleinen Tisch am Eingang, um seinen Eintrag im Gästebuch zu lesen. Er lautete: „Liebe Gemeinde! Ich habe mich in eurem Gottesdienst sehr wohlgefühlt. Auch die Zeit davor und danach habe ich genossen. Es waren so viele da, die mich herzlich begrüßt, mir die Räumlichkeiten gezeigt und mir etwas zu trinken angeboten haben. Besonders haben mir die Kinderräume gefallen. An der liebevollen Einrichtung spürt man, wie sehr euch die eigenen Kinder am Herzen liegen. Die energieeffizienten Maßnahmen, die ihr beim Bauen und Betreiben eures Gemeindehauses berücksichtigt habt, finde ich sehr lobenswert. Noch genauer habe ich auf das ,Innenklima‘ geachtet – auf die Art und Weise, wie ihr miteinander umgeht während des Bibelgesprächs in den Gruppen, in der Pause, während und nach der Predigt. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass ihr nicht nur über Glaubensfragen offen und respektvoll diskutiert, sondern auch darüber, was diese Themen mit dem Leben und mit eurem Auftrag als Gemeinde für eure Stadt zu tun haben. Und ich konnte feststellen, dass ihr auslebt, was ihr von vorne predigt und auch in den Gebeten formuliert. Es hat Gemeinden auf meiner Reise gegeben, in denen mich niemand angesprochen oder eingeladen hat; ihr dagegen seid sehr gastfreundlich gewesen. Ich habe auch Gemeinden erlebt, in denen es vielen anscheinend hauptsächlich ums Rechthaben oder Rechtbehalten ging; ihr aber seid so freundlich und liebevoll miteinander umgegangen, als seien Liebe und gegenseitige Annahme das Entscheidende, worauf es euch ankommt. Ich kann eure Gemeinde sehr weiterempfehlen und werde meinen Beitrag dafür leisten, dass viele, die sich nach Orientierung und Geborgenheit sehnen, euch finden.“ Die Begeisterung aller, die diese Zeilen lasen, verwandelte sich in Staunen, als sie die Unterschrift entdeckten: Jesus. 


Auszug aus „Adventisten heute“ Ausgabe 5/2013, Elí Diez-Prida